Das Goldene System by Hubert Haensel

Das Goldene System by Hubert Haensel

Autor:Hubert Haensel [Haensel, Hubert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TERRANOVA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2005-12-16T01:00:00+00:00


6.

Knapp eineinhalb Stunden später gaben die Techniker grünes Licht für den Start. Von Anfang anhatte für mich festgestanden, dass ich an Bord gehen und den Plug mitmachen würde. Was immer das Goldene System für uns bereithielt, erschien mir zu wichtig, als dass ich seelenruhig auf der VERACRUZ hätte abwarten können.

Major Cornidar erwartete mich in der Zentrale der Kommandokugel. Fünf Arbeitsstationen gruppierten sich um den Hologlobus. Zu beiden Seiten des Durchgangs in den Hauptrumpf standen jeweils zwei weitere Kontursessel.

Der Epsaler, einen Kopf kleiner als ich, dafür in den Schultern fast ebenso breit, nickte mir zu. „Die Chefwissenschaftlerin ist seit einer halben Stunde an Bord", sagte er. „Sie ergänzt die Laborausstattung. Und Saats kümmert sich um die Reaktoren und Speicherbänke." Er deutete auf den Durchgang zum Hauptrumpf; Ich ließ mich in den Pilotensessel sinken. Mit einer ausschweifenden Armbewegung über dem Pult aktivierte ich sämtliche Kontrollen. Grünwerte in allen Bereichen leuchteten mir entgegen.

Der SKARABÄUS vermittelte mir ein Gefühl wie in alten Zeiten. Das Entdeckerfieber brannte in mir, aber nicht nur, weil wir uns anschickten, Neuland zu betreten. Irgendwie hatte das mit dem Schiff selbst zu tun. Es barg keine hochgezüchtete Automatik, die der Besatzung jedes Detail abnahm, diese vergleichsweise kleine und eigenwillige Konstruktion vermittelte noch das Empfinden ursprünglicher Kraft.

Sogar die Erinnerung eines Aktivatorträgers verklärt sich, lästerte mein Extrasinn. Sehnst du dich wirklich nach der alten Zeit, als die Raumfahrt noch mühsamer war?

„Wir können in spätestens fünfzehn Minuten starten!", sagte der Major.

Trotz seiner 45 Jahre hatte der Epsaler schon an einer Reihe gefährlicher Einsätze mitgewirkt. Ich schätzte ihn als besonnenen Mann, der sich durchzusetzen verstand, ohne gleich zur Waffe greifen zu müssen. Seine Anwesenheit würde wohl die um sich greifende Nervosität dämpfen.

Mario Saats war unruhig, das hatte ich sofort gespürt. Aber wohl eher deshalb, weil ich ihm diese Chance bot. Ich wusste, dass er alles daransetzen würde, sich zu profilieren.

Auch die übrigen vier Besatzungsmitglieder blickten jeder auf einige Jahrzehnte Raumerfahrung zurück.

Hiram Beida, Spezialist im Bereich Funk und Ortung, hatte lange als Prospektor im galaktischen Zentrumsbereich nach Schwingkristallen geschürft und sich mit eigener Kraft aus mehreren verfahrenen Situationen befreit. Ihm konnte niemand mehr erzählen, was es bedeutete, auf sich selbst angewiesen zu sein.

Lenka Angrost war - abgesehen von mir - die Älteste im Team, eine erfahrene Pilotin und Einsatz-Ausbilderin der LFT. Wegen ihres Grundstudiums in Kosmobiologie hatte sie ihren Platz letztlich bei der Explorer-Flotte gefunden, und genau deshalb war meine Wahl auf sie gefallen.

Gemeinsam mit Mork Ha'Sam und Julius Guck Andeman betrat sie die Zentrale. Mehr als ein knappes aufforderndes Nicken blieb mir nicht, denn gleichzeitig meldete sich Dr. Moustagh über Funk.

„Ich befürchte Probleme, Atlan!", rief er, kaum dass sich die Übertragung stabilisierte. „Der Kantor-Sextant hat soeben zwei schwere Explosionen angemessen ..."

„In der Nähe des Asteroiden?"

Der Hyperfrequenz-Spezialist schüttelte den Kopf, kaute sekundenlang auf seiner Unterlippe und wandte sich zu jemand um, den ich in der Übertragung nicht sehen konnte. „Das ist es eben. Die Messung tangiert nicht einmal den UHF-Bereich und ist deshalb nicht lokalisierbar. Auf jeden Fall gab es starke Explosionen - mit nachfolgenden Energieeruptionen.



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